Wie alles begann
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Als ich die erste Flocke einfing, dachte ich: Das kann nicht so schwer sein. Ein bisschen Schnee, ein bisschen Harz - fertig. Doch was so leicht aussieht, ist das Resultat monatelanger Versuche, gescheiterter Nächte in der Kälte und einer tiefen Faszination für das Unsichtbare.
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Was viele nicht sehen: 99 % aller Schneeflocken zerstören sich beim Fallen. Wind, Druck, Temperatur - alles wirkt gegen ihre Form. Die perfekte Flocke gibt es selten. Und wenn man sie dann findet, beginnt erst die eigentliche Herausforderung.
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Ich habe Dutzende Objektträger angesetzt. Harz versickert. Formen verunreinigt. Luftblasen bilden sich. Ganze Serien gingen verloren. Ich habe unter zweistelligen Minustemperaturen gefroren, in der Garage improvisierte Labore aufgebaut und jeden einzelnen Schritt selbst entwickelt - vom Fangen bis zum Konservieren.
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Der Weg war nicht „schnell schnell“, sondern ein Lernprozess mit Herzblut. Und genau deshalb ist jede Flocke ein Unikat - handgefertigt, in Kälte geboren, mit Hingabe bewahrt.
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„Eine Schneeflocke zu konservieren? Klingt einfach. Ist es nicht.“
Diese Bilder zeigen den Weg der Entwicklung - und eine Flocke, die gelungen ist von der Gornergrat Edition.
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​Eine Schneeflocke ist mehr als ein faszinierendes Naturwunder - es ist ein Symbol für das was bleibt.


